Feichtwang hält zamm

Feichtwang hält zamm

Liebe Feuchtwangerinnen und Feuchtwanger,

die Corona-Pandemie belastet auch das Leben der Menschen in Feuchtwangen. Kinder, Jugendliche, Alte, Familien, Menschen in Care-Berufen und Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind.

Wir stehen für solidarisches Handeln in dieser schweren Zeit. Rücksicht, Vorsicht, gegenseitiges Verständnis und Solidarität sind notwendig, um das Virus zu bekämpfen.

Wir rufen dazu auf, sich impfen zu lassen. Wer geimpft ist, schützt sich und andere. Erwachsene Geimpfte erleichtern ungeimpften Kindern und anderen Personen, die sich nicht impfen lassen können, die Teilnahme am sozialen Leben.

Wir rufen dazu auf, sich impfen zu lassen. Wer geimpft ist, schützt sich und andere. Erwachsene Geimpfte erleichtern ungeimpften Kindern und anderen Personen, die sich nicht impfen lassen können, die Teilnahme am sozialen Leben.

Wir wenden uns gegen die nationalistische, rassistische und demokratiefeindliche Instrumentalisierung der Corona-Maßnahmen.

Wir unterstützen die Inhalte der Erklärung „Ansbach solidarisch aus der Krise“

Helga Ackermann, Thomas Ackermann, Hartmut Bastian, Alois Engerer, Siegfried Engelhardt, Holger Giese, Joachim Gutekunst, Wolfgang Hauf, Dr. Marko Hedler, Thomas Heidecker, Ruth Heinz, Erich Herrmann, Ilse Hirsch, Manfred Jechnerer Wilhelmina Jechnerer, Johannes Kaetzler, Jürgen Kiderlen, Maria Kälberer, Martin Lachenmair, Uta Lehner Dekanin, Herbert Lindörfer, Krzysztof Matejczuk Pfarrer, Birgit Meyer, Patrick Ruh Bürgermeister, Lilo Sauer, Rainer Sabinski, Elke Sabinski, Günter Schmidt, Ilonka Sindel, Walter Soldner, Georg Sperling, Christa Spiegel, Franz Spiegel, Martin Stümpfig MdL, Hans Heinrich Unger, Kurt Unger, Dr. Maria Wüstenhagen

AWO Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Feuchtwangen, Bürgergruppe Feuchtwangen BGF e.V., Lebenshilfe Ansbach e.V., Ortsverband der Christlich Sozialen Union Feuchtwangen, Stadtratsfraktion CSU Feuchtwangen, Ortsverband Bündnis90 / Die Grünen, Stadtratsfraktion Wir für Feuchtangen-Bündnis90/Die Grünen, Sonnenhof – Verein für Bildung und Erziehung e.V., SPD-Ortsverein Feuchtwangen, SPD-Stadtratsfraktion, Unabhängige Bürgerschaft Feuchtwangen e.V, Stadtratsfraktion Unabhängige Bürgerschaft Feuchtwangen, Verein KulturKino Feuchtwangen, Wir für Feuchtwangen, Wir wollen Wandel – Stimme für Feuchtwangen e.V., Stadträte der Gruppierung Wir wollen Wandel

21.01.2022

Für Altstadtquartier als Marktstandort

Mit unseren Mitgliedern haben wir beraten, was man aus Huppmann-Banse-Areal machen sollte. Dies haben wir diese Woche als PM in der Fränkischen Landeszeitung FLZ am Donnerstag, den 17.9.20 kommuniziert.
Dank ganz besonders an Ela & Uwe, die diese Idee eingebracht haben:

Was kann man machen mit der zurzeit brachliegenden Abrissfläche bei Huppmann-Banse, unter Einbezug der angrenzenden Scheune?

Hier sollte allgemeine Nutzung im Vordergrund stehen, ohne Bebauung, was dann auch die leidige Suche nach einem Investor erübrigen würde. Ein Vorschlag der Bürgergruppe Feuchtwangen BGF e.V. ist, den Wochenmarkt dorthin zu verlagern. Einer der Vorteile wäre, dass für die Markthändler die An- und Abfahrt deutlich erleichtert vonstattengehen würde. Außerdem könnte die Scheune als Markthalle zur Verfügung gestellt werden. Eine Markthalle im Feuchtwanger Raum wird bereits seit Längerem gewünscht.

Weiterhin wäre die Schaffung von Parkraum in zentraler Lage – bei entsprechender Gestaltung mit kleinen Grünflächen und Bepflanzung – in marktfreien Zeiten Verringerung eines im Stadtgebiet vorherrschenden Mangels. Da von Stadtseite zumindest zwei der angrenzenden Gebäude in Eigenregie saniert werden, kann sichergestellt werden, dass ein ansprechendes Gesamtambiente geschaffen wird. In Verbindung mit der Bereitstellung einer behindertengerechten Parkfläche besteht hier die Chance, Raum auch für andere marktähnliche Veranstaltungen zu schaffen, losgelöst von der Hektik des Durchgangsverkehrs.

Durch die veränderten aktuellen Rahmenbedingungen bei der Bebauung hier könnte damit auch die denkmalgeschützte Scheune eine würdige neue Verwendung finden.

Aufstellungsversammlung am 18.12.2019

für die Interessierten, die leider keine Zeit hatten, der Veranstaltung beizuwohnen, die Begrüssungsrede des 1. Vorstands:

Ca. 1 Monat vor unserem 2. Geburtstag begrüße ich als 1. Vorstand alle Anwesenden zur Aufstellungsversammlung der Bürgergruppe Feuchtwangen.

Unser Verein, auch Edeka Verein genannt, geht in seinem Ursprung auf die Initiatoren der Bürgerinitiative zur (nennen wir es mal) Neuausrichtung des Hornberger-Areals hervor.

Der Zweck war und ist,  der Wille und die Wünsche der Bürger Feuchtwangens sollten mehr und angemessener Gehör finden, mehr Transparenz bewerkstelligt und Dinge vorangetrieben werden, statt aufzuschieben, bis die nächste Wahl zu kommen droht.

Dass man auch als kleine Gruppe erfolgreich intervenieren kann, sehen wir an dem Umdenkungsprozess im Hubmann Banse Areal – der angedrohte Funktionsbau bleibt uns nun erspart, ein wesentlich gefälligeres Konzept wird umgesetzt werden.

Gemeinsam mit den Bayern-Bazis und dem Fischereiverein vor einem Dreiviertel Jahr haben wir eine Müllsammelaktion organisiert und durchgeführt – Anerkennung und Respekt waren das Ergebnis, leider auch die bittere Erkenntnis, daß derlei Aktionen im vierwöchigem Rhythmus wiederholt werden müssten. Letztlich besteht auch hier Handlungsbedarf, der Gang durch den Sulzachpark oder angrenzender Plätze treibt einem bisweilen die Tränen ins Auge …

Handlungsbedarf auch bei einem überfälligen Verkehrskonzept, das aktiv vorangetrieben wird, das -wir- noch erleben dürfen. Bei dem nicht nur nach Gründen zum Verschieben gesucht wird oder kurz vor dem Wahlzeitpunkt, so scheint es, aktionistische Schnellschüsse gemacht werden.

Die Spitalstrasse in ihrer jetzigen „Führung“ halten wir für verbesserungsnotwendig, genauso wie die Realisierung einer zweispurig befahrbaren „kleinen Sulzachbrücke“, gepaart mit einem parallelen Steg für Fußgänger und Fahrräder, durchdachte und nachvollziehbare Tempo30 Zonen…

Nach Wege suchen, nicht nach Bremsen… sonst werden wir nach der Wahl wieder zum Schlafzimmer Mittelfrankens, statt zu dessen Festsaal.

Ein fundiertes Verkehrskonzept muß her, zusammen mit einem ÖPNV, der sich an den Notwendigkeiten der Betriebe und Mitbürger orientiert, dabei Kernstadt und Aussenorte gleichermassen mit einbezieht!

Das sollen nur ein paar Beispiele sein – aber die detaillierteren Diskussionen hierfür, dafür setzen wir von Anfang an auf unsere Stammtische, teils mit Referenten, teils zwanglos, out of the box quasi. Das „Zwanglose“ in unserem Verein ist wichtig, es gibt keine zentralen Direktiven oder Vorgaben. Ausser, nicht nur reden, … machen, wenn es irgend wie geht.

Mittlerweile über 40 Mitglieder aus Stadt und Land stehen für die stärkere Einbindung in die Entscheidungsprozesse IHRER Stadt und davon stellen wir Ihnen unsere 13 Kandidaten vor, Feuchtwanger Bürger aus der Mitte, aus Stadt und Land Feuchtwangens, mit Bodennähe und gesundem Menschenverstand:

01: Tank, Stefan, 33, Feuchtwangen, Elektrotechniker
02: Obermeier, Melissa, 23, Krapfenau, Hardwarekonstrukteurin
03: Böhm, Karsten, 49, Feuchtwangen, IT-Fachmann
04: Rösel, Maren, 34, Feuchtwangen, Verkäuferin
05: Engelhardt, Ralf, 53, Feuchtwangen, Mechatroniker Kältetechnik
06: Müller, Hedwig, 72, Feuchtwangen, Bürokauffrau
07: Mehrer, Uwe, 54, Feuchtwangen, Gastronom
08: Holzmann, Manuela, 50, Feuchtwangen, Friseurin
09: Kusche, Peter, 63, Feuchtwangen, Maschinenschlosser
10: Arbag, Johanna, 24, Feuchtwangen, Kindergärtnerin
11: Hornberger, Wilhelm, 40, Feuchtwangen, Servicetechniker
12: Hager, Manja, 45, Feuchtwangen, Hauswirtschaftsleiterin BRK
13: Obermeier, Bettina, 33, Krapfenau, Floristin
14: Rösel-Bussey, Nathaniel, 22, Feuchtwangen, Produktionsmitarbeiter

Das komplette Protokoll zur Sitzung darf gerne in unserem Wiki eingesehen werden: https://wiki.buergergruppefeuchtwangen.de/index.php?title=Protokoll_AV2019_Stadtrat

Stammtisch Dezember

Am Mittwoch, den 04.12.2019, treffen wir uns ab 19:00 Uhr im Gasthaus Schöllmann wieder zum Monatsstammtisch der Bürgergruppe Feuchtwangen BGF e.V.

Der monatliche BGF Stammtisch ist ein lockeres und ungezwungenes Zusammentreffen interessierter Feuchtwanger zu Themen, die die Stadt bewegen oder stillstehen lässt…

Dies wird der letzte Stammtisch vor der Aufstellungsversammlung für unsere Bewerberinnen und Bewerber für den Stadtrat sein!

Die Vorbereitung und Terminfindung für die AV sowie die Diskussion über die Kandidaten und die Listenreihenfolge werden deshalb das Hauptthema dieses Treffens sein.

Wer sich noch eine Kandidatur für den Stadtrat auf unserer Liste vorstellen kann, sollte sich dies bis zu diesem Termin überlegen und uns dies schriftlich mitteilen oder einfach gleich persönlich zu diesem Stammtisch kommen.

Auch für Nicht-Vereinsmitglieder ist
eine Kandidatur auf unserer Liste möglich! Dazu wurde auf der letzten Mitgliederversammlung ein entsprechender Beschluss gefasst.

Wir freuen uns auf unsere Mitglieder und weitere Interessierte, um künftig den Feuchtwanger Angelegenheiten eine Stimme geben zu können!

Nachtrag zu VS-Sitzung vom 16.10.2019

Für alle interessierten unseres Vereins stellen wir hiermit das Protokoll bereit, das als Ergebnis aus unserer Sitzung am 16.10.2019 hervorgeht. Unter anderem werden hier aktuelle Sachthemen definiert, die uns als Vorstand der BGF e.V. „am Herzen liegen“.

https://buergergruppefeuchtwangen.de/wp-content/uploads/2019/10/Protokoll-der-Vorstandssitzung-16.10.2019.pdf

Fehlendes Augenmaß

Leserbrief unseres 1. Vorsitzenden Karsten Böhm zum Mooswiesenfest 2019 in Feuchtwangen. (Veröffentlicht in der FLZ vom 26.09.2019)

Karsten Böhm 1. Vorstand Bürgergruppe Feuchtwangen BGF e.V.

Eine sehr schöne Mooswiese 2019, zur Hauptzeit bei bestem Wetter, gut besucht, gute Stimmung, gelungener Umzug – was will man mehr?

Mehr gesundes Augenmaß bei den Entscheidern wäre wünschenswert.

Dass mitgebrachte Getränke nicht in das Zelt mitgenommen werden dürfen, mag noch einleuchten. Dass aber Sicherheitskräfte „Platzverweise“ aussprechen, wenn Fremdgetränk den Mooswiesenfestplatz „betritt“, geht gar nicht.

Ähnlich fehlendes Augenmaß für die Belange der Kernstadtgastronomen. Hier hätte die Stadt großzügig sein dürfen und unterstützende Außenanlagen auch am Sonntag genehmigen sollen, anstatt dies zu untersagen mit dem Hinweis, die Menschen sollen auf die Mooswiese.
Mooswiese ist dort, wo der Mensch ist, und die Altstadt war hier sehr lebendig!

Genau das wird doch immer gewünscht. Im Festsaal Mittelfrankens. Schließlich ist das die Mooswiese – und nicht die Papertwiese.

Karsten Böhm Feuchtwangen

Nachlese Stammtisch vom 3.7.2019

Einen herzlichen Dank an die zahlreichen Teilnehmer des letzten Stammtisches!

Gelöst und entspannt hatten wir uns dieses Mal bei JB’s Pizza getroffen, viele gute Gespräche führen können, Grundsteine für neue Mitglieder gelegt.

Und ja, wir arbeiten auch an der Teilnehmerliste Stadtratswahl 2020!

Neben diesem waren Themen in der Diskussion wie die Hubmann / Banse Entwicklung ⇨ wir erinnern uns, der ursprüngliche Plan wäre Totalabriss des gesamten Gebäudekomplexes gewesen – jetzt wäre nichts mehr da!

Darüber hinaus – das Verkehrswegekonzept mit vielen Ankündigungen und wenig Bewegung! Zeitpläne mit zwangsläufigem Generationenwechsel der Bürger…und Ankündigungen, bei denen niemand mehr so recht glauben kann, dass es jemals realisiert werden wird!

Das Jugendhaus bekommt seine Klimaanlage – längst überfällig, wird aktuell umgesetzt!

… Und viele weitere Themen.

Einhellig sind wir der Ansicht, Feuchtwangen ist zu schade für Stillstand!

Wir freuen uns auf Euch zum nächsten Stammtisch, diesmal an einem Freitag, am 2. August, im Gasthaus zur Sonne!

Zu unserem Protokoll … hier

zum Stammtisch und zur Sondersitzung Stadtrat vom 6.2.19 …

vorneweg, … aufgrund des Verkehrswegeworkshops wird es am kommenden Donnerstag, 14.2., einen Sonderstammtisch geben, in dem Mitglieder des Lenkungsausschuss über die erarbeiteten Vorschläge berichten werden. Treffpunkt ist 19:00, diesmal in der Pizzeria La Casa.

Für einige Mitglieder der Bürgergruppe Feuchtwangen BGF e.V. war die Teilnahme an der Stadtratssondersitzung zu den Ergebnissen des Verkehrswegeworkshop Pflicht.

Hierbei ist zu beklagen, dass auch diesmal wieder nur der Stadtrat kurzfristig informiert  und anschließend gleich abgestimmt wurde, ohne Raum zu lassen für eine öffentliche Diskussion.

Eindeutig Wünschenswert ist, daß die Bevölkerung an den Ergebnissen des Verkehrswegeworkshops mehr Anteil findet, letztlich ist das auch finanziert durch die Bevölkerung.

Fragwürdig erscheint, daß auf der einen Seite als Argumentation für eine Tiefgarage dient, daß der Altstadtbereich akuten Mangel an Parkraum hat, aber gleichzeitig die Reduzierung der Parkfläche am Marktplatz beschlossen wird. Zwar wird zu Recht darauf hingewiesen, daß Ausgleich geschaffen werden muss, aber wenn das so einfach ist, warum ist dann dieser „Ausgleich“ nicht jetzt schon vorhanden, denn der Parkraum fehlt jetzt bereits?

Interessant war in jedem Fall der kurz vor der entsprechenden Abstimmung zum Thema der seltsamen  Verengung der „Sulzachbrücke“ geäußerte Vorschlag eines Stadtrats. Hier wurde vorgebracht, im Rahmen des noch zu erstellenden Hochwasserschutzkonzepts diese Brücke komplett durch einen bezuschussten Neubau zu ersetzen, der zum Einen eine zweispurige Nutzung ermöglicht, gleichzeitig aber genügend Raum für Fußgänger und Fahrradfahrer bietet. Leider fand dieser Vorschlag in der Sitzung nur wenig Beachtung. Stattdessen setzt man auf Verengung und nur einseitigen Gehweg. Gerade in diesem Bereich Feuchtwangens erscheint es nicht sinnvoll, ein Mehr an Querungen zu provozieren. Schließlich befinden sich in diesem Bereich mittlerweile viele Einrichtungen für Jung und Alt.

Vereinsmeinung ist, dass die Museumstr. geöffnet werden sollte und im Gegenzug in der Spitalstr. an der angedachten Einbahnstraßenregelung festgehalten werden muss. Dies vor allem unter Berücksichtigung der Neugestaltung der Grünbauer / Buckel-Sindel-Ecke.

Gleichzeitgig fand der monatliche Stammtisch der Bürgergruppe Feuchtwangen BGF e.V. statt, der diesmal unter dem Motto „Migration“ stand

Die Migrationsbeauftragte Frau Fetzer und deren Tochter, Sprecherin im Jugendhaus und Mitglied im Jugendbeirat, wusste den Anwesenden viel Interessantes zu berichten.

Sie erzählte von dem Ankommen ihrer Familie und den damit verbundenen Schwierigkeiten, was auch heute noch repräsentativ für die Neubürger im Allgemeinen und die West-Trakier im Besonderen ist.

Anhand vieler Beispiele konnten die Lebensumstände dargelegt werden. Viele Rückfragen wurden gestellt und beantwortet, was im Laufe des Abends ein sehr umfangreiches Bild ermöglichte.

Ein Einwand zum Statement über das Huppman-Banse-Areal

Herr Franke, der stellv. Dienststellenleiter des Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege Archäologischer Denkmäler in der Dienststelle Nürnberg, hat per Mail darauf hingewiesen, daß durchaus historisch relevantes zu finden war.

Nachfolgend die komplette Nachricht:

Sehr geehrter Herr Böhm,

in Ihrer Darstellung zum Termin am Huppmann-Banse Areal schreiben Sie auf Ihrer Homepage: „historisch relevante Funde im Boden konnten keine gemacht werden“.

Es wurden sehr wohl archäologische Befunde vorgefunden, die durchaus ihre Bedeutung haben. Die vorgefundenen archäologischen Befunde und Schichten datieren vom Ende 13. Jhd. übers 14. Jhd. bis in die Neuzeit des 17./18. Jhd.

In diese Schichten waren folgende Befundarten anzutreffen: Gruben, Baugruben, Planierungen, Verfüllungen, Pflanzgruben, Fundamentmauern, Bauhorizonte, Ziegelsteinstrukturen und Steinsetzungen. Es fanden sich keine Spuren des 1388iger Stadtbrandes. Dies macht nach derzeitigem Kenntnisstand deutlich, dass die Besiedlung in diesem Areal nach 1388 einsetzt. Diese Aussage ist nicht minder bedeutend.

Das wurde beim öffentlichen Termin auch so dargestellt. Ich hoffe ich könnte Ihnen mit meinen Informationen weiterhelfen.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen


Robert Frank

stellv. Dienststellenleiter Nürnberg
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Archäologische Denkmäler
Referat B III, Mittelfranken/Schwabe
Dienststelle Nürnberg


Ich habe darauf geantwortet:

Sehr geehrter Herr Frank,

danke für Ihre Mail, mit dem durchaus berechtigten Hinweis, daß im Boden des Areals geschichtlich interessante Funde gemacht wurden. Ich finde diese Erkentnisse durchaus bemerkenswert und höchst interessant. An dieser Stelle möchte ich allerdings meine Formulierung relativ verstanden wissen.

Aus der reinen historischen Sichtweise sind Ihre Funde absolut relevant.

Allerdings haben Ihr Funde keinerlei Auswirkungen auf ein Bauvorhaben an dieser Stelle, es werden hier keine Grabungen stattfinden müssen, um Zeugnisse der Vergangenheit zu sichern, keine Maßnahmen werden ergriffen, um die gefühlte Ewigkeit des Siechtums an dieser Stelle unnötig zu verlängern.

Aus unserer Sicht, der Sichtweise der Bürgergruppe Feuchtwangen BGF e.V. ist es wichtig, daß an dieser Stelle etwas passiert, allerdings unter Berücksichtigung der Notwendigkeit, daß das historische Bild erhalten bleibt.

Das bedeutet nicht, daß jeder einzelne „alte“ Stein erhalten bleiben soll, Nein. Aber ein rücksichtsloser Funktionsbau, wie es bis vor kurzem noch die Ultima ratio der Stadt sein sollte, mit mehr Stilelementen aus der Welt des Minecraft und des Lego, als aus dem, was üblicherweise in historischen Stadtkernen zu erwarten ist…. Nein, das definitiv nicht.

Vielen Dank für Ihren korrigierenden Einwand. Ich werde Ihre Nachricht und meine Antwort hier zum Zweck der Transparenz an derselben Stelle veröffentlichen, sofern ich von Ihnen nichts anderes höre und verbleibe
mit freundlichen Grüßen,
 
Karsten Böhm
Bürgergruppe Feuchtwangen BGF e. V.
2. Vorstand